Wir arbeiten nach dem bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan, sowie nach dem bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz. Besonders wichtig ist uns eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Dies legt den Grundstein für eine individuelle Förderung und Betreuung. Das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung individuell zu stärken und zu fördern ist ein wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Die Stärken wahrzunehmen und an diesen anzuknüpfen, damit sich das Kind zu einer selbständigen Persönlichkeit entfalten kann.   

Bundesprogramm „Sprach – Kitas“

                 

Die städtische Kinderkrippe „Unser kleines Nest" in Erbendorf nimmt am Bundesprogramm „Sprach - Kitas: Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz" der IFP teil. Sprachkompetenz ist nach heutigem Wissen eine der Schlüsselqualifikationen für spätere Erfolge in Schule und Beruf. Sprache ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Medium für eine vollwertige Teilhabe am sozialen Leben. Jedes Kind hat das Recht und die Chance auf Bildung. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Kindern unter drei Jahren. Ebenso sollen Kinder mit hohem Sprachförderbedarf erreicht werden. Die Förderung richtet sich an alle Kinder! Kinder mit Migrationshintergrund, sowie auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Es werden die kulturelle Sprache, Eigenheiten, Rituale, Vorlieben, Religionen und Unterschiede der Kinder in unseren Alltag integriert.

Diese Form der Unterstützung lässt den Kindern ein Gefühl von Sicherheit, Selbstvertrauen und Mut erleben. Unsere Fachkraft für Sprache begleitet und unterstützt die pädagogischen Fachkräfte in der Krippe bei der Weiterentwicklung und nachhaltiger Verankerung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung. Die sprachliche Bildung beginnt bereits in den ersten Wochen des Kindes und wird durch einen kontinuierlichen und langfristigen Prozess gefördert.

 

Wir als Fachkräfte fördern die Sprache indem wir unser Tun und Handeln sprachlich begleiten. Das Kind nimmt dies wahr, hört begleitende sprachliche Äußerungen und versteht Sinnzusammenhänge. Die Entwicklung wird durch Vorlesen, Erzählen, Bildbetrachtungen, Fingerspiele, Lieder, Kreis- und Rollenspiele unterstützt und gefördert.

In den Alltags- und gezielten Gesprächen soll die Freude an der Sprache geweckt werden. Sie sind ebenso Bestandteil der jährlichen Elterngespräche. Die Eltern werden über den sprachlichen Entwicklungsstand, Fortschritte und sprachliche Angebote der Kinder informiert. Sollte bei gezielten Beobachtungen, Dokumentationen und Reflektionen im Team ein besonderer Sprachförderbedarf eines Kindes bestehen/sich ergeben – welches eher selten der Fall ist-, wird in Absprache mit der betreuenden Erzieherin, der Sprachexpertin, der Leiterin der Einrichtung und den Eltern über geeignete Maßnahmen zur gezielten sprachlichen Förderung besprochen und vereinbart.

Wir haben in unserer Einrichtung eine unterstützende Sprachfachkraft.



Inklusion und Integration


Inklusion und Integration bedeutet für uns, dass sich sowohl das Kind als auch deren Eltern bei uns willkommen fühlen und die Unterschiedlichkeiten der Menschen im Alltag erhalten und wertgeschätzt werden. Wir fördern und unterstützen die individuelle Persönlichkeit eines jeden Kindes mit seiner Herkunft, dem Lebensumfeld, seinen Begabungen, Stärken und Schwächen.

Die Kinderkrippe ist ein Ort, wo Kinder gemeinsam lernen, spielen, handeln; ein Ort, wo Kinder ihre eigene Identität bewusst wahrnehmen und stärken können. Daher ist unsere Krippe offen für Kinder aus verschiedenen Kulturen und Religionen; aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten; Familienkonstellationen; ob mit körperlicher, geistiger, seelischer oder sozialer Beeinträchtigung: Jedes Kind darf so sein wie es ist und wird so akzeptiert!

Wir als Fachkräfte sind der Meinung, dass jedes Kind unabhängig von seiner Entwicklung, körperlichen Gegebenheiten oder möglichen Migrationshintergrund ein Recht auf Bildung hat.

Unser pädagogisches Handeln orientiert sich daher an den Anforderungen und Chancen, die dieses vielfältige Miteinander bietet. Wir sensibilisieren alle Kinder, die Unterschiede und Besonderheiten einzelner Menschen wertschätzend wahrzunehmen und anzunehmen, um dadurch viele neue Eindrücke und Lernerfahrungen zu sammeln.

 

„Wir freuen uns über die Vielfalt in unserem Haus!“

 

Genau hier – nämlich im Alltag, im täglichen Miteinander setzen wir mit unserer Arbeit an. Das heißt: Offenheit, Akzeptanz, Einfühlungsvermögen, Toleranz, Respekt und Wertschätzung gegenüber den vielfältigen Lebenseinstellungen, -formen und -umständen. Dies sind die Grundlagen, die die Arbeit des Teams mit den Kindern und die Zusammenarbeit mit den Eltern bestimmen. Dazu gehört natürlich vor allem, dass Erwachsene Akzeptanz gegenüber „Andersartigkeit“ vorleben, denn Kleinstkinder sind von Geburt an vorurteilsfrei und sehen die „Andersartigkeit“ als normale Gegebenheit an. Kinder urteilen nicht und haben keine Berührungsangst im Hinblick auf kulturelle Unterschiede, Religionen, verschiede Hautfarben, geistige Einschränkungen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Ein selbstbewusster und selbstverständlicher Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen oder mit Beeinträchtigungen jeglicher Art ist in unserer Einrichtung gelebtes Prinzip.

Je nach Bedarf werden die notwendigen Voraussetzungen getroffen, um jedes Kind in das Gruppengeschehen zu integrieren, z.B. Kontakte zu Fach- und Beratungsstellen, Logopäden, Ergotherapeuten usw. Beispielsweise können Einheiten der Ergotherapie bei uns stattfinden, sollten sie Schwierigkeiten haben diese im familiären Umfeld abzuhalten.

Auch eine Fachkraft für Inklusion ist in unserer Einrichtung tätig.


Bildung und Persönlichkeitsentwicklung in der Natur

                 

Die Natur als Bildungsraum, welche ganz ohne künstliche Darstellung die Wirklichkeit zeigt. Durch deren Vielfalt bietet sie alles notwendige, um in einer ausgeglichenen Atmosphäre seine Persönlichkeit zu entwickeln und dem starken natürlichen Bewegungsdrang des Kindes gerecht zu werden, ohne dabei einschränkend und maßregelnd zu sein. Die Kinder können über ihre eigenen Grenzen gehen um die Natur kennenzulernen, sich selbst kennen zu lernen. Die Natur bietet eine enorm große Vielfalt an motorischen Anforderungen und unterstützt dadurch, ganz automatisch zu jeder Zeit, die Fein-, Grob-, Senso-, und Psychomotorik des Kindes. Sie lässt es zu, dass, das Kind sich als autonom und selbständig erlebt, indem es die von der Natur gegebenen Ressourcen nutzt um sein Spiel zu gestalten. Sie zeigt ihre Vielfalt an Farben, Formen, Größen, Mengen, Geräuschen und Düften, ohne dabei die Sinnesreize der Kinder zu überfluten. Die Natur fordert heraus, sich zu konzentrieren und ausdauernd zu sein, um selbst das kleinste Lebewesen, das kleinste Geräusch wahrzunehmen. Die Natur bietet Zeit. Sie gibt den Kindern die Möglichkeit, sich in ihrem persönlichen individuellen Lerntempo, durch das intensive freie Spiel zu bilden. Die Natur lässt uns stärker werden und festigt das Immunsystem der Kinder. Die Natur konfrontiert das Kind mit sich selbst, seiner Fähigkeiten Fantasien zu haben, Problemlösungsstrategien zu entwickeln und sich selbst zu erfinden. Somit möchten wir die direkte Auseinandersetzung mit der Natur in unserer pädagogischen Arbeit in den Vordergrund setzen. Der Wechsel der Jahreszeiten und der daraus resultierenden Veränderung der Natur bieten vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten für Kinder jeden Alters. „Sich spüren“ und „sich erleben“ sind elementare, wichtige Ziele für die Kinder unserer Kinderkrippe. Sie erforschen ihren Lebensraum eigenständig und fantasievoll nach ihrem eigenen Tempo.

 

Dazu brauchen sie begleitende Erwachsene die ihr Tun zulassen und Räume und Möglichkeiten dafür schaffen. Kindern die Möglichkeit zu geben eigene Ideen einzubringen und, wenn nötig, mit der Unterstützung des pädagogischen Fachpersonals umzusetzen. Hierbei fördern wir die Kreativität, Phantasie und die Selbstwirksamkeit eines jeden Kindes. Wir erleben unsere Erlebnispädagogik nicht nur auf unserem Krippengelände. Durch Exkursionen wie Ausflüge auf Spielplätze, auf einem Wanderweg und zu anderen Institutionen bilden wir ein Netzwerk um unseren Kindern eine abwechslungsreiche und ganzheitliche Förderung zu bieten.

 

„Lassen wir sie selbst zu Heldinnen und Helden werden, einen eigenen Spielraum erwerben und eigene Regeln des zusammen Spielens entwickeln!“


Werteorientierung und Religion


In vielfältigen Spiel- und Alltagssituationen lernen die Kinder mit der eigenen Religiosität und unterschiedlichen Religionen umgehen zu können (Unterschiede wahrnehmen, Offenheit, Toleranz). Sich in ersten Ansätzen unterschiedlicher Wertigkeiten im eigenen Handeln bewusstwerden und Orientierungspunkte entdecken (Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung, Umgang mit Zeit, Freizeit und materiellen Werten).

               

Fähig sein, eigene Sinn- und Bedeutungsfragen zu artikulieren und Antwortversuche zu erproben. Das Leben als Geschenk wahrzunehmen, Ausdrucksformern des Dankens und Bittens erlernen, Selbstbewusstsein entwickeln. Sensibel sein für Sinn stiftende ganzheitliche Erfahrungszusammenhänge (Rituale kennen lernen, Symbolkraft von Weisheitserzählungen der Weltkulturen)

Christliche Wertevermittlung: Damit die Kinder in ihrer Persönlichkeit gefestigt werden und sie einen für sich zufrieden stellenden Lebensweg finden können, ist es wichtig eine Werte-Basis zu schaffen. Da wir in einer vorwiegend christlich geprägten Umgebung leben sind für uns die christlichen Werte diese Basis. Dabei steht nicht die Frage im Vordergrund „Geht das Kind seinen Weg richtig oder falsch, geradlinig oder umständlich?!“, sondern „Geht das Kind den Weg überhaupt?“

 

Die christliche Wertevermittlung umfasst für uns in erster Linie Nächstenliebe, Toleranz, Akzeptanz, Tugend und Moral, Ehrlichkeit und Liebe.

Feste und Feiern: Wichtig ist es, in der pädagogischen Arbeit, die religiöse Einstellung ins tägliche Leben zu integrieren und danach zu leben. Dies bedeutet für uns, konkrete Verhaltensweisen aus den religiösen Erzählungen, z. B. Nikolaus oder St. Martin, auch im Umgang miteinander vorzuleben und im Alltag den Glauben miteinzubeziehen, indem wir christliche Feste im Morgenkreis beten.

Ethische Wertevermittlung kulturübergreifend: Die Eltern und Kinder, die wir betreuen, stammen aus verschiedenen Kulturen und haben verschiedene Konfessionen, manche sind auch konfessionslos. Aufgrund unseres Selbstverständnisses achten wir die Werte und Überzeugungen, die dem Kind in seinem Elternhaus vermittelt werden. Umgekehrt erwarten wir aber von den Eltern auch, dass sie das Werte- und religiöse Angebot unserer Einrichtung respektieren.


Ko-konstruktives Bildungsverständnis

                 

Das Kind als Ko – Konstrukteur seines eigenen Wissens will im Austausch zu anderen und aus eigenem Antrieb neues Wissen erschließen. Da das Kind von Beginn an in sozialen Beziehungen eingebettet ist, findet das Lernen immer im Kontext statt. Die Kinder wählen frei ihre Spielpartner und bilden zeitweise schon kleine Spielgruppen.

Hierbei werden Beziehungen zu Gleichaltrigen, als auch zu den Kindern anderen Alters- bzw. Entwicklungsstufen eingegangen. Die pädagogische Fachkraft fungiert dabei als Beziehungsgestalterin.

 

Sie begleitet den Lernprozess des Kindes, indem sie eine reflexive und fragende Haltung einnimmt. Wir möchten die Kinder in ihrem Weg zur Erkenntnis unterstützen, wie es zur Lösung komplexer Problemsituationen beitragen kann. Der Alltag in der Kinderkrippe bietet einen reichen Schatz an interessanten und anregenden Lernsituationen. Da das Bild vom Kind die pädagogische Haltung und unser pädagogisches Handeln beeinflusst, ist es für uns wichtig, auch das kleine Kind als kompetenten Menschen und Kooperationspartner zu sehen. Wir begegnen ihn mit Achtsamkeit und Wertschätzung und vertrauen seiner eigenen Entwicklungsfähigkeit, sowie den Eigenrhythmus seiner Entwicklung. Jedes Kind hat bei seiner Entwicklung sein eigenes Zeitmaß.

Seine Autonomie, Individualität und Persönlichkeit können sich frei entfalten, wenn wir dem Kind die Möglichkeit geben, seinen eigenen Impulsen zu folgen und auf das was ihm dabei begegnet, zu antworten. Wir bieten ihm hierzu einen geschützten Rahmen und begleiten das Kind bei seinen Experimenten und Erlebnissen.

 



Partizipation = Teilhabe an Entscheidungen

                 

Partizipation stellt das Handeln mit Kindern statt für Kinder in den Vordergrund. So findet es auch in unserer Kinderkrippe täglich statt. Die Kinder werden je nach Entwicklungsstand in Entscheidungen einbezogen, die den Tagesablauf oder das Tagesprogramm bestimmen („Garten oder Spaziergang?“, „Was wollen wir singen?“) und werden zu Eigenständigkeit und Mitgestaltung der Lernumgebung angeregt. Die Einrichtung unseres Gruppenraumes verfügt über bewegungsreiche und bewegungsarme Flächen und verschiedene Spielmaterialien, die in Reichweite präsentiert werden.

Die Kinder können also im Freispiel selbst bestimmen, wo, mit wem und mit welchem Material sie gerne spielen möchten. Sie nehmen ihre eigenen Bedürfnisse wahr und haben die Möglichkeit, diese eigenverantwortlich zu stillen. In diesem Rahmen der Freiwilligkeit des Kindes fühlen sich sie Kinder wahr- und ernstgenommen in ihrer Persönlichkeit und lernen, sich als selbstbestimmten Menschen für sich und andere verantwortlich zu zeigen.


Die Eingewöhnungsphase – Sie sind dabei –

                   

Ihr Kind kommt bald in die Kinderkrippe. Und Sie fragen sich: „Wird sich mein Kind von mir trennen können?“ „Wird es sich in der Krippe wohlfühlen?“ „Werde ich loslassen können?“         Mit diesen Fragen dürfen und sollten Sie sich unbedingt in unserem Erstgespräch an die ErzieherInnen wenden. Denn eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen ist eine der Wichtigsten Voraussetzungen, damit die Eingewöhnung gut gelingt. In diesem Gespräch werden Sie vom Fachpersonal der Kinderkrippe über den Ablauf der Eingewöhnung informiert. Aber auch die Erzieherinnen benötigen Informationen wie z.B.: Womit spielt das Kind oft und gerne? Was isst es gern und was nicht? Unterwelchen Voraussetzungen schläft es besser und was braucht es dazu? Die Eingewöhnungsphase ist für Sie und ihr Kind besonders im Bereich der Kinderkrippe ein sehr sensibler Prozess. Für Sie beide beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Der Übergang aus der Familie in eine Betreuungssituation stellt für das Kind eine große Herausforderung dar. Es muss sich an eine neue Umgebung gewöhnen und Beziehungen zu fremden Personen (Erzieher, Kinder) aufbauen.

Das Kind erlebt einen neuen Tagesablauf und eine täglich mehrstündige Trennung von den Eltern. Nur auf der Grundlage einer vertrauensvollen Beziehung zu den Erziehern findet das Kind die sichere Basis, die es für sein Lernen und Wohlbefinden in der Krippe braucht.

Ihr Kind wird zur Eingewöhnung immer von einer seiner wichtigsten Bezugspersonen begleitet. In der Sicherheit, Mutter oder Vater sind da, es kann mir nichts passieren. Dadurch fällt es ihrem Kind leichter, sich in der Krippe einzuleben und tragfähige Beziehungen zu den Erzieherinnen und den anderen Kindern aufzubauen. Zudem wird das Kind langsam eingewöhnt. Das Kind wird nicht überfordert oder unter Druck gesetzt. Dadurch fühlt es sich auch langfristig wohl in der Gruppe und kann sich entwickeln und lernen.

Unsere Einrichtung arbeitet nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell und orientiert sich individuell am Kind. Das Berliner Eingewöhnungsmodell sieht in der Regel zwei bis ca. drei Wochen für die Eingewöhnung eines Kindes vor. Das Tempo bestimmt am Ende aber das Kind. Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichem Verhalten dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang. So kann das Kind beim Kennenlernen der Erzieherinnen, der anderen Kinder und den Räumlichkeiten, immer wieder den Kontakt zu den Eltern aufsuchen. In den ersten Tagen sucht sich jedes Kind selbst eine primär zuständige Bezugserzieherin aus. Diese gibt dem Kind Sicherheit und Geborgenheit.

In den ersten drei Tagen der Eingewöhnung besucht das Kind die Krippe nur mit Ihnen zusammen für eine Stunde. In dieser Zeit findet keine Trennung statt. Die Erzieherinnen laden das Kind bereits ein, an Aktivitäten teilzunehmen und versuchen vorsichtig, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Die Eltern sind in dieser Situation eher passiv, abwartend und schauen zu, übernehmen aber noch z.B. das Wickeln in Anwesenheit der Erzieherin.

 

Wir achten darauf das sich das Eingewöhnungskind auch an die anderen Betreuerinnen gewöhnt und Vertrauen/Bindung zu ihnen aufbaut. Bei späterer Abwesenheit der Bezugskollegin soll das Kind sich trotzdem geborgen und sicher fühlen.

Am vierten Tag wird der erste Trennungsversuch von ca. fünf bis zehn Minuten gestartet. Wichtig ist, dass sich die Eltern von den Kindern verabschieden und das Kind die Verabschiedung bewusst wahrnimmt. Im weiteren Verlauf wird die Trennungsphase individuell verlängert. In dieser Zeit übernimmt die Erzieherin die Betreuung und das Kind wird ins Spiel miteingebunden.

Die Eingewöhnungsphase ist abgeschlossen, wenn das Kind die Erzieherinnen der Gruppe als sichere Basis angenommen hat, und sich mit dem gesamten Tagesablauf, Abläufe und Regeln auseinandergesetzt hat. Um dem Kind vor allem in der Trennung Sicherheit zu vermitteln, ist ein Übergangsobjekt wie ein Kuscheltier, Schnuller usw. eine große Hilfe für das Kind.


Der Übergang in den Kindergarten


In der Betreuungszeit der Kinderkrippe werden regelmäßige Elterngespräche zum Entwicklungsstand der Kinder geführt. Beim Übergang in den Kindergarten führen wir ein ausführliches Abschlussgespräch mit den Eltern. Dabei gehen wir unseren Beobachtungbogen durch, um den Eltern eine genaue Entwicklung ihres Kindes zu präsentieren.

Für den Alltag der Kinder ist der Wechsel von der Kinderkrippe in den Kindergarten mit Veränderungen und Anforderungen verbunden.

Sie verlassen nicht nur ihre gewohnte Umgebung, sondern müssen sich auch noch auf größere Gruppen, neue Regeln und Bezugspersonen einstellen. In der Kinderkrippe nehmen wir uns ausreichend Zeit ihrem Kind den Abschied so leicht wie möglich zu gestalten. Zur Vorbereitung auf den Kindergarten werden regelmäßige Gespräche mit den Kindern, beispielsweise im Morgenkreis über den Kindergarten geführt. Dadurch schaffen wir ein Bewusstsein für das Bevorstehende. Bei einer Abschiedsfeier darf sich das Kind mit den Eltern zusammen von der Krippe verabschieden. Dazu bekommt das Kind ein Geschenk zum Andenken von der Kinderkrippe.